Grub Experimente 2 – Menüeinträge
Mittwoch 19. September 2018 von Torsten
Der selbst erstellte Menüeintrag des vorherigen Artikels bekommt nun noch etwas Feinschliff und einige grundlegenden Dinge werden noch beschrieben…
Der aktuelle Menüeintrag
menuentry “Betriebssystem 1″{
set root=’hd0,gpt2′
linux /boot/vmlinuz-4.15.0-20-generic root=UUID=883504d3-ffc1-40a4-b6e4-ab5d27527764 ro video=eDP-1:d quiet splash $vt_handoff
initrd /boot/initrd.img-4.15.0-20-generic
}
Die erste Festplatte wird hier also mit hd0 bezeichnet.
Die zweite Partition der GPT Partitionstabelle wird hier mit gpt2 bezeichnet.
Feinschliff 1
Die Partitionsbezeichnung für set root wird nun angepasst, da hier eventuell der Grund für die fälschliche Einblendung des Kubuntu Logos liegt.
Das zu startende System liegt auf sda4 also wohl auf gpt4.
Ergebnis: Die Anpassung war erfolgreich! Xubuntu wird jetzt ohne Kubuntu Logo gestartet.
Die linux-Zeile
Diese Zeile gibt die Bezeichnung für den Kernel an, der geladen werden soll und wo sich dieser befindet. Hier wird auch für root eine UUID angegeben. Da dieser Universally Unique Identifier wohl auf die richtige Partition der Festplatte zeigt, startet letztendlich doch das richtige System.
Aus Platzgründen nimmt die linux-Zeile hier übrigens mehr als eine Zeile Platz ein. In einer vereinfachten Darstellung sieht der Menüeintrag aktuell so aus:
menuentry “Betriebssystem 1″{
set root=’hd0,gpt4′
linux /boot/vmlinuz-4.15.0-20-generic root=UUID=883504d3-ffc1-40a4-b6e4-ab5d27527764
initrd /boot/initrd.img-4.15.0-20-generic
}
Der ausgewählte Kernel ist also “vmlinuz-4.15.0-20-generic“.
Die initrd-Zeile
Diese Zeile gibt die Bezeichnung für das Boot-Image an, das geladen werden soll und wo sich dieses befindet. Verwendet wird hier also das Boot-Image “initrd.img-4.15.0-20-generic“.
Im boot-Ordner findet sich dieses image als CPIO-Datei. Weitere Details folgen bei Bedarf erst später.
Die Reihenfolge der Menüeinträge
Um den Menüeintrag nach oben ins Menü zu holen, habe ich eine Kopie der “40_custom-Datei“ erstellt und diese Kopie in “08_custom“ umbenannt.
Wichtig ist dabei wohl, dass diese eigene Datei erst nach der Debian-Theme-Datei kommt und vor der ersten Linux-Datei. Die Nummerierung entspricht hier auch der Bearbeitungsreihenfolge und deshalb habe ich der Datei den Namen “08_custom“ gegeben…
Sinn und Zweck dieser Grub Experimente war es ja, die Menüeinträge an den Namen der Derivate anzupassen. Also im Bootmenü unterscheiden zu können, ob es sich um Ubuntu, Kubuntu, Lubuntu oder Xubuntu handelt. Es gibt auch noch eine andere – vielleicht sogar einfachere Methode. Dazu mehr im nächsten Artikel…
Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 19. September 2018 um 08:00 und abgelegt unter Allgemein. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.