Ubuntu mit dem Wellensittich-Desktop steht auch schon seit einiger Zeit in der Version 18.10 als Download bereit.

Hier nun auch der erste Erfahrungsbericht zu Ubuntu Budgie 18.10…

Installation von Ubuntu Budgie 18.10:

Der Installationsassistent wird mit F4-Taste gestartet und bekommt die Bootoption “video=eDP-1:d“ mit auf den Weg. Nur so kann ich an meinem Motherboard das eDP-Problem vermeiden. Wer dieses Problem nicht hat, kann natürlich auch auf diese Bootoption verzichten.

Die Installation selbst läuft schnell und problemlos durch. Auf eine detaillierte Beschreibung verzichte ich hier und verweise auf frühere Artikel…

Die Desktopumgebung von Ubuntu Budgie 18.10:

Budgie heißt auf deutsch Wellensittich und deshalb mein kleines Wortspiel am Anfang des Artikels.

Der Budgie-Desktop ist mal wirklich etwas anderes und nicht nur eine Variation von bereits bekanntem.

Am oberen Bildrand gibt es eine Taskleiste und am linken Bildrand ein “Dock“ für häufig genutzte Programme und Funktionen.

In den Desktop ist eine überdimensionale Uhrzeit+Datum-Anzeige eingeblendet.

Für schnelle Desktopanpassungen werden auch einige Hintergrundbilder mitgeliefert, die sofort ausprobiert werden können. Die mitgelieferten Bilder liegen im Ordner “usr/share/backgrounds/budgie“. Es können aber auch eigene Bilder aus dem Bilderordner im home-Verzeichnis als Hintergrund genutzt werden.

Wer statt Hintergrundbildern lieber eine Farbe nutzt, der hat nur wenige Systemvorgaben aus denen er auswählen kann. Es können also keine eigenen Farben (Farbnamen) festgelegt werden. Diese Restriktion werde ich wohl nie verstehen, denn es sollte ein leichtes sein hier auch Hexwerte zu übergeben.

Die obere Taskleiste ist auch nicht sehr konfigurierbar. Für die Uhr können einige Präferenzen festgelegt werden. Da ein Kontextmenü fehlt, ist eine Benutzerkonfiguration hier wohl auch nicht vorgesehen. Zumindest mit Bordmitteln heißt es also die Budgie-Taskleiste so anzunehmen wie sie ist.

Software Check für Ubuntu Budgie 18.10:

  • Libre Office
  • Evince Dokumentenbetrachter
  • gThumb Bildbetrachter
  • SimpleScan
  • Tilix = Terminal
  • Firefox Webbrowser
  • Geary Mailsoftware (statt Thunderbird)
  • Rhythmbox (statt VLC-Mediaplayer)
  • Gnome MPV (statt VLC-Mediaplayer)
  • gedit Texteditor

Alle weiteren Anwendungen die Budgie 18.10 mitbringt sollte jeder Nutzer selber entdecken.

Per Terminal (das hier Tilix heißt) können aber auch andere Programme nachinstalliert werden.

Der Dateimanager von Ubuntu Budgie 18.10:

Der Dateimanager von Budgie basiert auf Nautilus. Für Details sollte auch mein ältere Nautilus-Artikel noch Gültigkeit haben.

Neben zwei Ansichten werden auch Lesezeichen angeboten. Auch Tabs stehen zur Verfügung. Was will man mehr?

Von Torsten