Um verschiedene Linuxversionen zu nutzen und auszuprobieren wurden bisher immer Multiboot-Systeme genutzt. Auf verschiedenen Partitionen einer Festplatte wurden also verschiedene Linuxversionen installiert.

Nun wird es aber Zeit sich mit Virtualisierung zu beschäftigen. Dieser Artikel zeigt die Installation und Konfiguration von VirtualBox…

Installation von VirtualBox:

Mit folgendem Terminalbefehl wird die Virtualisierungssoftware VirtualBox installiert:

  • sudo apt install virtualbox

Einrichten der virtuellen Maschine:

Sobald VirtualBox erfolgreich installiert ist, kann mit der Einrichtung der virtuellen Maschine begonnen werden.

Im Verlauf dieser Einrichtung werden sämtliche Werksvorgaben unverändert übernommen.

Über die Neu-Schaltfläche wird nun die Einrichtung gestartet.

  • Name – Typ – Version

Der Name für die virtuelle Maschine kann frei vergeben werden. Als Typ wird Linux ausgewählt und die jeweilige Version.

  • Speichergröße

Als Werksvorgabe sind 1024 MB eingestellt und das kann und soll für den ersten Versuch auch so bleiben.

  • Festplatte erzeugen

Über die entsprechenden Schaltflächen wird nun eine 8 GB Festplatte erzeugt.

  • Dateityp der Festplatte

Als Dateityp der Festplatte wird VDI bestätigt. Es wird also ein “virtual disk image“ genutzt.

Im folgenden Dialogfenster wird die Auswahl bei “dynamisch alloziert“ belassen…

  • dynamisch alloziert

…und abschließend die Festplattengröße 8 GB bestätigt und die Einrichtung mit der Erzeugen-Schaltfläche fortgesetzt.

Die Einrichtung der virtuellen Maschine ist damit nun abgeschlossen. Aber es fehlt natürlich noch ein Betriebssystem für diese virtuelle Maschine…

Installation des Betriebssystem in VirtualBox:

Die im vorherigen Schritt angelegte virtuelle Maschine wird nun ausgewählt und die Ändern-Schaltfläche betätigt.

  • Massenspeicher

Aus dem Ändern-Hauptfenster wird nun der Punkt “Massenspeicher“ ausgewählt.

  • Controller IDE

Die Einstellung für Controller IDE ist hier nun wichtig. Über diesen Punkt wird die iso-Datei des Betriebssystems eingebunden.

Hinter dem Eintrag Controller IDE findet sich also unter anderem ein Symbol für “Optisches Laufwerk hinzufügen“.

Nun wird das Medium (also die iso-Datei) ausgewählt und die Eingab emit OK-Schaltfläche bestätigt.

Weiter geht es nun mit der Starten-Schaltfläche. Beim ersten Aufruf dieses Auswahlpunktes in VirtualBox beginnt die eigentliche Installation des Betriebssystem.

Die Installation selbst läuft wie gewohnt ab – also wie zuvor schon oft beschrieben. Es gibt halt nur einen Unterschied – diese Installation findet innerhalb einer virtuellen Maschine statt.

Nachdem der Installationsvorgang abgeschlossen ist, kann die virtuelle Maschine normal gestartet werden.

Nach diesem Schema können jetzt theoretisch unendlich viele virtuelle Maschinen angelegt werden. Ubuntu, Kubuntu, Lubuntu, Xubuntu, Mint – alles aus einer einzigen Umgebung abrufbar.

Virtualisierung im BIOS aktivieren

Last but not least: Es kann sein, dass die Virtualisierung erst im BIOS aktiviert werden muss. An meinem System war das nötig und die Funktion versteckte sich unter “Advanced > CPU Configuration“…


Von Torsten