Lubuntu Tag 2 beginnt und es wird Zeit für eine Ordnerfreigabe. Außerdem werden Experimente im lokalen Netzwerk durchgeführt…
Ordnerfreigabe mit Lubuntu:
Für die Einrichtung von persönlichen Freigaben steht kein grafisches Werkzeug zur Verfügung – So ist es auf Ubuntuusers nachtzulesen…
Lubuntu fehlt im Dateimanager also die Möglichkeit eine Freigabe direkt einzurichten. Es führt also kein Weg am Terminal vorbei. Dort wird folgender Terminalbefehl eingegeben und Samba installiert.
- sudo apt install system-config-samba
Nach erfolgreicher Installation von Samba können nun auch Freigaben eingerichtet werden, doch die werden auch im Terminal eingerichtet. Sorry liebe Linux-Einsteiger, anders scheint es bei Lubuntu und somit bei LXQt nicht zu gehen…
Um den Ordner “Öffentlich“ nun im Heimnetz freizugeben wird folgender etwas sperriger Befehl im Terminal eingegeben.
- net usershare add pc-1 ~/Öffentlich ““ Everyone:f guest_OK=yes
Statt “pc-1“ wird natürlich der jeweilige Computername eingetragen. Das ist der Name der auch im Terminal nach dem @-Zeichen angezeigt wird.
Im Beispiel wird mit “guest_OK=yes“ auch gleich ein Gastzugriff eingerichtet. Für diesen Moment sollte das auch die passende Entscheidung sein.
Jetzt kommt der Test: Von einem anderen PC versuche ich nun den gerade freigegeben Ordner zu erreichen…Es funktioniert. Die zwei beschriebenen Schritte reichen also aus, um auch unter Lubuntu eine Ordnerfreigabe zu erstellen…
Zugriff auf Daten-Partition:
Beim Zugriff auf die Daten-Partition musste ich die Ansicht (des Explorer-Bereiches) auf Orte umstellen. In der Verzeichnisbaum-Ansicht wurde die Daten-Partition nicht angezeigt. Die weiteren Experimente verliefen aber ohne Probleme und der Zugriff auf die Daten-Partition war intuitiv möglich.
Zugriff auf Freigabe im lokalen Netzwerk:
Wo wir jetzt schon Zugriff auf die Daten-Partition haben, macht es eigentlich auch Sinn über das lokale Netzwerk (Heimnetz) ein Backup durchzuführen…
Im Dateimanager “PCManFM“ versuche ich es intuitiv über die Schaltfläche “Netzwerk“…
An dieser Stelle beginnen bei mir die großen Schwierigkeiten.
Wenn ich den “Ort“ Netzwerk aufrufe, werden mir unter anderem auch zwei Symbole für den gewünschten PC angezeigt…In Klammern auch mit File Sharing bezeichnet. Will ich jetzt diesen Ort öffnen, komme ich aber nicht in den gewünschten Zielordner, sondern in das Wurzelverzeichnis meines Lubuntu-Computers. In allen anderen bisher getesteten Ubuntu-Versionen konnte ich intuitiv und ohne Probleme auf das lokale Netzwerk zugreifen. Nur Lubuntu macht hier Schwierigkeiten…
Die Zugriffsadresse für Samba sollte so aussehen, funktioniert aber leider noch nicht:
- smb://pc-03/home/user01
Eventuell ein mount-Problem…? Meine Vermutung ist aber auch eine Kinderkrankheit von LXQT, denn diese Art von Problem hatte ich bei Lubuntu mit LXDE nicht.
Zugriff im lokalen Netzwerk geht:
Nach einigen Experimenten geht es doch…Mit folgender Zugriffsadresse funktioniert der Zugriff auf das lokale Netzwerk:
- smb://pc-03/pc-03/
Der Computername muss natürlich angepasst werden.
Kopiervorgang geht noch nicht:
Der Zugriff ist zwar schon möglich, doch das Backup funktioniert noch nicht richtig. Es werden nur die Ordner kopiert aber ohne Inhalt…
Diesem Problem widme ich mich aber erst im nächsten Artikel…