Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Systemzeit von Linux. Es geht um die CMOS-Uhr, die Kernel-Uhr und einige andere Aspekte der Systemzeit…

CMOS-Uhr und Kernel-Uhr:

Jeder Computer hat eine interne CMOS-Uhr die per Batterie auch weiterläuft wenn der Computer ausgeschaltet ist. Linux nutzt die CMOS-Uhr beim Systemstart um die Kernel-Uhr einzustellen…

Beim Systemstart wird die Zeitangabe aus der CMOS-Uhr gelesen, in die Kernel-Zeit umgerechnet und zur Initialisierung der Kernel-Uhr benutzt. Zuständig ist dafür das Programm “hwclock”.

  • sudo hwclock
  • date

Mit dem Terminalbefehl hwclock wird die CMOS-Uhr abgefragt.

Mit dem Terminalbefehl date wird die Kernel-Uhr abgefragt.

Zeitzonen:

In der Datei “etc/timezone” finden sich die Einträge für die Zeitzonen. In einem früheren Artikel wurden dazu auch schon einige Experimente durchgeführt…

Basierend auf der date-Funktion mit angepasster Umgebungsvariable (TZ) habe ich folgendes Shellprogramm geschrieben:

#!/bin/sh

export TZ=Asia/Tokyo

date

unset

export TZ=America/New_York

date

unset

export TZ=Europe/Berlin

date

Im Ergebnis zeigt dieses Programm die Zeit für Tokyo, New York und Berlin an.

Zeiteinstellung:

Es ist auch möglich die Kernel-Uhr mit dem date-Befehl zu stellen…Per hwclock-Befehl lässt sich sogar die CMOS-Uhr stellen. Beide Methoden sollen hier aber nicht beschrieben werden, weil es für die Kernel-Uhr auch eine grafische Lösung gibt. Die CMOS-Uhr würde ich über das BIOS einstellen…

Normalerweise wird unter Linux die Zeit und alle damit verbundenen Informationen bereits bei der Installation des Systems abgefragt. Bei der Installation kann auch angegeben werden, dass die Zeit zukünftig aus dem Internet bezogen werden soll…

Zeitformat:

Als Anzeigenformat für die Zeit und das Datum bevorzuge ich ein Benutzerdefiniertes Format.

  • %d %B %Y %H:%M

Damit erhalte ich eine Ausgabe von Tag-Monat-Jahr-Stunde-Minute…

Von Torsten