Dieser Artikel beschreibt die Installation von Mint 20.1 Ulyssa, einige Systemanpassungen und das Update beziehungsweise Upgrade auf Mint 20.2 Uma…

Installation von Mint 20.1 Ulyssa mit Ventoy:

Die Installation von Mint 20.1 Ulyssa erfolgt per Ventoy. Die aktuelle Version von Ventoy gibt es auf Github.

  • https://github.com/ventoy/Ventoy/releases

Eine Installation ist für Ventoy gar nicht nötig, denn es handelt sich ja nur um ein Shellskript und das muss jetzt per Terminal ausgeführt werden…

  • sudo sh Ventoy2Disk.sh -i /dev/sdb

Als Ziel wird hier der USB-Stick auf sdb angegeben. Durch das Skript werden zwei Partitionen auf dem USB-Stick angelegt. Eine ESP-Partition und die Bootpartition mit exFAT Dateisystem.

Die Bootpartition habe ich nach der Einrichtung auf ext4 geändert. Mit Adminrechten (sudo) können nun die iso-Dateien auf die Bootpartition kopiert werden…

Mint und das eDP-Problem:

Dieser Schritt ist nur notwendig, falls das eDP-Problem auftritt und der Bildschirm auf ein nicht real vorhandenes Display erweitert wurde.

Mit der Tastenkombination STRG+ALT+T kann das Terminal geöffnet werden. Nun öffnet man mit Adminrechten den Dateimanager Nemo (sudo nemo) und kann nun im Systemordner “etc/default“ die Datei “grub“ bearbeiten. Der Eintrag von GRUB_CMDLINE_LINUX wird wie folgt ergänzt…:

  • GRUB_CMDLINE_LINUX=”video=eDP-1:d”

Anschließen wird im Terminal noch der Befehl “sudo update-grub“ und noch ein Neustart (reboot) durchgeführt und alles sollte wieder passen…

Anpassung der Taskleiste:

Um die Taskleiste von Mint an eigene Wünsche anzupassen wird zuerst der Leistenbearbeitungsmodus über den Schieberegler im Kontextmenü der Taskleiste aktiviert. Über Applets können neue Elemente zugefügt werden beispielsweise das Applet „Desktop anzeigen“.

Die einzelnen Elemente können dann einfach per Maus verschoben werden.

Upgrade auf Mint 20.2 Uma:

Das Upgrade auf Mint 20.2 Uma erfolgt in wenigen Minuten über die Aktualisierungsverwaltung von Mint.

Mint 20.2 Uma ist übrigens eine LTS Version und wird bis 2025 unterstützt. Zu den neuen Features zählen etwa ein erweiterter Update-Manager und Update-Notifier. Mit “Bulky“ können jetzt auch mehrere Dateien gleichzeitig umbenannt werden – also im Grunde eine Stapelverarbeitung für den Dateimanager.

Sticky Notes fungiert als Nachfolger von Gnote und bietet einen virtuellen Notizblock.

Warpinator verspricht Dateitransfer im lokalen Netzwerk und Kompatibilität zu Android und somit einem datentransfer zwischen Computer, Smartphone und Tablet…

Der Dateimanager Nemo hat einige neue Funktionen bekommen – etwa eine optimierte Suchfunktion…

Viele weitere Linux-Artikel finden sich im LUG-Artikel-Archiv und warten nur darauf entdeckt zu werden…

Von Torsten